Pressemitteilung

2020/05/04

CAF VEREINBART IN NORDIRLAND MIT DEM VERKEHRSUNTERNEHMEN TRANSLINK EINE VERTRAGSVERLÄNGERUNG FÜR DIE INSTANDHALTUNG DER FAHRZEUGEINHEITEN

CAF hat eine Verlängerung des Instandhaltungsvertrags der vergangenen Jahre mit dem Unternehmen Translink vereinbart, dem Betriebsunternehmen für den öffentlichen Eisenbahnverkehr in Nordirland. Zum Vertragsumfang gehört die Instandhaltung der Dieselzugflotte der Baureihe 3000. Dieser neue Vertrag wurde bereits im diesjährigen April wirksam und beläuft sich auf einen Betrag in Höhe von 60 Millionen Euro.

 

Die Leistung wird weiterhin von CAF Rail UK, einer 2004 gegründeten Tochtergesellschaft der Gruppe CAF, und über eine Vertragslaufzeit von 15 Jahren erbracht. Die Instandhaltungsarbeiten an diesen Fahrzeugeinheiten werden in den Werkstätten in der Stadt Belfast vorgenommen, genauer gesagt in den Werkstätten von York Road und Adelaide, die Eigentum des irischen Verkehrsunternehmens sind.

 

Die im Rahmen des Vertrags instand gehaltenen Fahrzeugeinheiten werden auf dem gesamten Eisenbahnnetz von Nordirland betrieben. Die Hauptlinien verbinden die Stadt von Belfast mit anderen Städten wie z. B. Derry / Londonderry, Portatown and Bangor.

 

Es handelt sich um mit einem Sicherheitssystem (CAWS – Continuous Automatic Warning System) ausgestattete Züge, die in der Republik Irland zum Einsatz kommen. Dank des Systems können die Züge auch für spezielle, grenzüberschreitende Strecken eingesetzt werden.

 

Die Anzahl der vom irischen Verkehrsunternehmen abgefertigten Fahrgäste nimmt seit der Inbetriebnahme der Baureihe 3000 im Jahr 2004 kontinuierlich um 10 % im Jahr zu. Derzeit liegt die jährliche Anzahl bei 16 000 000 Fahrgästen und verzeichnet somit einen Zuwachs um 115 % in 15 Jahren.

 

Dabei sei darauf hingewiesen, dass CAF seine Geschäftsbeziehung mit Translink im Jahr 2002 aufnahm, als der Vertrag über das erste Projekt für die Lieferung von Fahrzeugeinheiten an den Verkehrsbetrieb unterzeichnet wurde. Es handelte sich um 69 Dieselwagen der Baureihe 3000, die 2004 in Betrieb genommen wurden. Für diese Einheiten wurde von CAF fortan auch die Instandhaltung übernommen. Später, im Jahr 2009, schloss CAF einen neuen Vertrag über die Fertigung von 60 weiteren Fahrzeugen ab, diesmal der Baureihe 4000, sowie auch über die Instandhaltung über einen Zeitraum von 15 Jahren.

 

Momentan beschäftigt sich CAF mit der Fertigung von 56 zusätzlichen Mittelwagen, eine Option die bereits im oben erwähnten Vertrag von 2009 vorgesehen war und von Translink von etwa 18 Monaten angefordert wurde. Somit stellt dieser neue Vertrag nichts weiter als eine Bestätigung der Kontinuität der engen Geschäftsbeziehung dar, die zwischen den beiden Unternehmen in den vergangenen Jahren entstanden ist.

 

Die Gruppe CAF engagiert sich weiterhin mit Nachdruck für die Stärkung im Geschäftsbereich der Zuginstandhaltung. Dabei ist zu bedenken dass dieser Geschäftsbereich derzeit Leistungen für mehr als 100 Instandhaltungsverträge in 16 Ländern erbringt. Das entspricht der Instandhaltung von insgesamt 7500 Schienenfahrzeugen – eine Aufgabe, für die über 4000 Angestellte beschäftigt werden.

 

AUSFÜHRUNG DER AUFTRÄGE VON CAF IN ZEITEN DES COVID-19

 

Die derzeitige gesundheitliche Krise ist zu einem Zeitpunkt zustande gekommen, zu dem das Unternehmen über ein historisches Auftragsvolumen verfügt, das Ende März 2020 einem Betrag in Höhe von über 9 Milliarden Euro entsprach und über feste Verträge das Arbeitsvolumen für die kommenden 3 Jahre sichert – und das ohne Berücksichtigung der künftigen Möglichkeiten der Vertragsverlängerungen, die in einem Großteil der Verträge in Betracht gezogen werden.

 

Trotz der Einstellung der Fertigungstätigkeiten aufgrund des Covid-19 bleiben alle sich in Ausführung befindlichen Verträge unbeeinträchtigt gültig. Deshalb konzentriert sich das Unternehmen seit der erneuten Öffnung der Hauptwerke am 20. April auf die Ausführung der Verträge und das Aufholen der Verzögerungen, die seit Einstellung der Tätigkeit bei den Aufträgen in der Fertigungsphase entstanden sind.

 

Dabei weisen wir darauf hin, dass diese Einstellung nicht alle Geschäftsbereiche gleichermaßen betroffen hat. CAF hat die Arbeit vom Homeoffice aus für die Bürotätigkeiten eingeführt, damit verschiedene Aufgaben im Zusammenhang mit den Projekten und sonstige Geschäftstätigkeiten des Unternehmens fortgeführt werden konnten. Über 1500 Personen haben in den Bereichen Support, Ingenieursentwicklungen, Einkauf und Vertrieb durchgehend weiter gearbeitet.

 

Zudem verfügt das solide Portfolio von CAF momentan über ein ähnliches Liquiditätsniveau wie zu Ende des Jahres 2019 – genug, um die finanziellen Anforderungen der aktuellen Lage zu erfüllen. Dank dieser Liquidität konnte das Unternehmen zudem vermeiden, in seinen Hauptproduktionsstätten Kurzarbeit einführen zu müssen und konnte mit den Angestellten in der Instandhaltung die Beibehaltung der Gehaltszahlung durch Anpassung des Arbeitskalenders vereinbaren. Somit ist es unser Ziel, die ausgefallenen Arbeitsstunden im Laufe des Jahres und zu Beginn des kommenden Jahres nachzuholen.

 

Diese Maßnahmen wurden ergriffen, um den Verzug in der Ausführung aufgrund der Tätigkeitseinstellung in der Fertigung auszugleichen und somit gegebenenfalls die Auswirkungen auf die geplante Auftragslage für das laufende Jahr möglichst gering zu halten.

 

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